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BRANDNER Schiffahrt

Die BRANDNER Schiffahrt wurde mit dem Erwerb der MS Austria im Jahre 1995 gegründet. Das „weiße Schiff“ wurde im Hafen von Wallsee nach ganz neuen Maßstäben für den Einsatz in der Wachau umgebaut. Ziel war es, ein völlig neues Gefühl der Ausflugsschifffahrt auf der Donau zu schaffen. Seit 25 Jahren ist die Eigentümer-geführte BRANDNER Schiffahrt nun ein Leitbetrieb in Sachen Personenschifffahrt. Sauberkeit, große Fenster, lichtdurchflutete Innenräume, eine freundliche Crew und vor allem Sicherheit für die Passagiere stehen bei BRANDNER Schiffahrt an erster Stelle.

Davor gab es die „Ludwig Brandner Sand- und Schottergewinnung“, die „Gebrüder Brandner GesmbH“ und die Brandner u. Co KG. Man transportierte bis in die 1950er Jahre Holz und Steine auf riesigen Holzflößen bis Wien und Budapest. Auf Holzschiffen wurden Güter befördert. Anfang der 1970er Jahre erwarb man „schwarze“ Schiffe und beförderte Mineralöle und Trockengüter. Später dominierten die Baggerschiffe, und man führte Wasserbau- und Erhaltungsarbeiten durch, gewann Kies, transportierte und veredelte diesen. Schiffsbergungen wurden mit dem Spezialschiff „Drei Gebrüder“ durchgeführt. Franz Brandner war Pionier auf der Donau und seine beiden Brüder mit ihm.

Im Jahre 1996 lernten sich Barbara Brandner und Wolfram Mosser auf einer „Donaubereisung“ kennen. Es war eine turbulente Zeit. Die Personenschifffahrt mit der MS Austria war gerade in ihrem ersten Betriebsjahr in der Wachau, die Brandner u. Co KG in ihrer Existenz gefährdet, da es Begehrlichkeiten von „Vater Staat“ gab, das zu dieser Zeit gelebte erfolgreiche Geschäftsmodell „ins Eigene zu übernehmen“. 1997 erfolgte dann der weitreichende Entschluss Wolfram Mossers, seine Karriere im staatsnahen Management aufzugeben und in das damalige Familienunternehmen Brandner u. Co KG einzutreten.

Im Jahre 1996 hatte man begonnen, eigene Schiffsanlegestellen zu bauen. Mit dem Land Niederösterreich wurde die erste Public and Private Partnership auf der Donau gegründet und der Betrieb der Anlegestellen in diese gemeinsame Gesellschaft ausgelagert. Im Jahre 2003 wurde die ms austria princess erworben und gänzlich umgebaut. Die Brandner u. Co KG war in der Zwischenzeit umgegründet worden in die BRANDNER Wasserbau GmbH. So existierten die BRANDNER Schiffahrt GmbH samt ihrer 49% Tochtergesellschaft und die BRANDNER Wasserbau GmbH kraftvoll neben- und vor allem miteinander. Synergien zum Wohle aller wurden gelebt.

Es wurde weiter investiert. Barbara, die sprachgewandte Weltenbürgerin mit Liebe zum Detail entwickelte von nun an primär die Personenschifffahrt mit den beiden Schiffen MS Austria und ms austria princess, Wolfram, der Montanist und erdverbundene Stratege führte das Wasserbaugeschäft, das um den Bereich Hydrographie und einen Steinbruch erweitert wurde. 2008 baute man die MS Austria um. Von diesem Zeitpunkt an befährt man das Weltkulturerbe Wachau mit riesigen Panoramafenstern, lichtdurchfluteten Salons und einem besonders stylischen Interieur. Immer wieder war auch Franz Brandner am Steuer der beiden Personenschiffe zu sehen, beim Bau und Einbinden neuer Schiffsanlegestellen vor Ort oder nautisch am Werk bei verschiedenen Kulturprojekten wie der Linzer Klangwolke, den „Stromlinien“ oder der „Göttlichen Komödie“ im Rahmen der Melker Sommerspiele. Mit Hubert von Goisern fuhren die Schiffe der BRANDNER Wasserbau zwei Sommer lang jeweils zum Schwarzen Meer und zur Nordsee im Zuge der „Kulturhauptstadt Linz 2009“.

Um das Jahr 2010 herum erreichten die schwierigen Umfeldbedingungen des Marktes für den Bereich Wasserbau ihren Höhepunkt, sodass die Familie im Jahre 2012 schweren Herzens den Ausstieg aus diesem Geschäftsfeld beschloss. Die BRANDNER Schiffahrt als Eigentümerin von zwei Personenschiffen und 12 Schiffsanlegestellen und das Land Niederösterreich trennten sich von ihrer Tochtergesellschaft.

Barbara und Wolfram als Eigentümerfamilie der BRANDNER Schiffahrt konzentrierten sich fortan auf das Betreiben von Personenschifffahrt – die „Nase im Wind“ und offen für Innovationen, um das Unternehmen in seiner Positionierung und Weiterentwicklung zu stärken. Dann war da dieser besondere Tag im Jahre 2016, an dem die beiden an einem Kraftplatz in Rossatz gegenüber dem blauen Turm von Dürnstein standen. Das kleine und feine Weingut mit dem dazugehörigen Lokal wurde erworben und gemeinsam Pläne geschmiedet. „Die Flößerei“ sollte entstehen – der Name erinnert an die Geschichte der Familie und ihre Anfänge als Donauflößer. Im Jahre 2018 wurden die ORF-Sommergespräche mit den Politspitzen Österreichs dort abgehalten und die Bilder dieses einzigartigen Platzes am rechten Ufer der Wachau in alle Wohnzimmer getragen. Essen.Trinken.Schauen ist an der Fassade des Gebäudes zu lesen. Feine regionale Schmankerl, die Weine aus dem eigenen Weingut und der Blick hinüber nach Dürnstein – Herz, was willst Du mehr?

Auch im schwierigen ersten Corona-Jahr wurde weiter in die Qualität der Schiffe und Standorte investiert. Sowohl auf der Terrasse der Flößerei, als auch an Bord der MS Austria wurde ein modernes Beschattungssystem installiert; auf dem großen Sonnendeck des Schiffes eine Outdoor-Bar errichtet, die den klingenden Namen „Lebensfreude“ trägt. Dieser Schriftzug, der für uns „Nomen est omen“ bedeutet, ziert seit 2020 auch den Bug der MS Austria, der Königin der Wachau.